Das Ladengeschäft steht durch den E-Commerce-Boom und die sich ständig verändernden Kundenerwartungen unter enormem Druck. Weltweit wird erwartet, dass das Online-Geschäft seinen starken Aufwärtstrend fortsetzt[1]. Da es keine physischen Beschränkungen gibt, können E-Commerce-Websites häufig innovativ sein und in Bezug auf Marketing und Kundenerfahrung schnell handeln. Außerdem haben die niedrigeren Betriebskosten zu einer besseren Preisgestaltung für die Kunden geführt. Infolgedessen leiden "Offline"-Einzelhändler unter Umsatzeinbußen, geringeren Besucherzahlen und der dringenden Notwendigkeit, sich neu zu erfinden, um relevant zu bleiben.
Die Einzelhändler reagieren darauf mit neuen Konzepten und digitalen Innovationen, um ihre Rolle von Transaktionsgeschäften in Erlebnisorte zu verwandeln. Interaktive Smart-Retail-Technologien spielen auf diesem Weg eine immer wichtigere Rolle, da sie den Einzelhändlern eine Vielzahl von Tools zur Verfügung stellen und eine breite Palette an Vorteilen bieten.
In diesem Whitepaper:
Innovationen vorantreiben, oder irrelevant werden
Das Ladengeschäft wird bleiben, aber in anderen Formen.
Erstens wird der Zweck des Ladengeschäfts neu erfunden. "Der Einzelhandel der Zukunft bewegt sich von der Transaktion zur Beziehung. Marken werden den Raum im Laden nutzen, um den Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, mit den Produkten in Kontakt zu treten", sagt Emilie Colker[2], Executive Director bei IDEO.
So führt beispielsweise der Einzelhändler Ikea kleinere Läden ein, um die Kunden in den Städten zu erreichen und so mit den E-Commerce Websiten zu konkurrieren. Ikea experimentiert auch mit verschiedenen Lösungen, die es den Kunden ermöglichen, Produkte zu erleben, sowohl in der Realität durch Pop-up-Kochkurse als auch virtuell durch Virtual-Reality-Apps in Ikea-Geschäften.
Zweitens geht es um die Entwicklung eines nahtlosen Kundenerlebnisses über Online- und Offline-Kanäle hinweg. Mehr als 60 % der Kunden in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten kaufen sowohl über physische als auch über digitale Kanäle[3]ein, und Untersuchungen deuten darauf hin, dass Omnichannel-Käufer einen größeren Anteil am Umsatz haben[4].
Ein nahtloses Einkaufserlebnis kann so einfach sein wie die Sicherstellung, dass die Produktpreise in den Geschäften des Einzelhändlers, auf der E-Commerce-Website und in der mobilen App einheitlich sind. Es kann aber auch komplexer sein, wenn der Zugang zu Online-Einkaufsfunktionen wie Bewertungen, Preisvergleiche und personalisierte Angebote in den Geschäften angeboten wird.
Was Kunden wollen
Das Online-Geschäft hat die Erwartungen und das Verhalten der Kunden beeinflusst.
Kunden konsumieren täglich personalisierte digitale Inhalte über interaktive Touchscreens (z. B. ihre Smartphones). Da sie mit dieser Technologie vertraut sind, erwarten sie in allen Lebensbereichen reibungslose Benutzererfahrungen. Im Einzelhandel erwarten die Kunden Zugang zu aktuellen Produktkatalogen, detaillierte Produktinformationen mit reichhaltigen visuellen Inhalten (z. B. Videos), Produktbewertungen, Preisvergleiche, personalisierte Angebote und Gutscheine sowie nahtlose Zahlungen per Mausklick.
Kunden sind ebenso hungrig nach modernen, technologie-gestützten Erlebnissen wie der virtuellen Realität, die heute als "Metaverse" bezeichnet wird. In einer Studie von McKinsey[4] zum Thema "Die Zukunft des Einkaufens" wurden Kunden in Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA befragt und die folgenden Erkenntnisse gewonnen:
Wie virtuelle Regale funktionieren
Virtuelle Regale sind interaktive Touchscreens, die in einem bestimmten Raum installiert werden, sei es innerhalb des Geschäfts am Point of Sale, als Schaufenster oder an einem Pop-up-Standort. Auf diesen Touchscreens können Produkte aus dem Katalog des Einzelhändlers angezeigt werden, mit denen die Kunden nach Belieben interagieren können.
Die Kunden können das Display berühren, um weitere Informationen über das Produkt zu erhalten, es in den Einkaufswagen legen und die Transaktion digital oder über ihr Smartphone abschließen - etwas durch das Scannen eines QR-Codes.
Virtuelle Regale können auch Rich-Media-Inhalte abspielen und lassen sich so anpassen, dass sie den Kunden bestimmte Dienstleistungen anbieten, z. B. persönliche Unterstützung. Solche interaktiven Systeme können auch mit Produkterkennungs-Technologien ausgestattet werden, die es den Kunden ermöglichen, relevante Zusatzinformationen anzuzeigen, nachdem ein Produkt gescannt wurde.
Ein Content-Management-System und eine Reihe von Touchscreen Apps ermöglichen es Einzelhändlern, Inhalte in Echtzeit zu aktualisieren und sicherzustellen, dass das Offline-Geschäft mit ihren Online-Promotions "synchronisiert" ist. Alle Berührungsinteraktionen können verfolgt und analysiert werden, um Informationen über die Kunden zu sammeln. Virtuelle Regale können als MultiTouch Displays, Kiosk-Terminals, Tische oder überdimensionale Videowände eingerichtet werden.
Virtuelle Regale, echte Ergebnisse
Interaktive Technologien weisen auf eine spannende Zukunft für den Einzelhandel hin. Mehrere Marken haben sich diese Technologien bereits zu eigen gemacht und positive Auswirkungen festgestellt, was andere dazu ermutigt, den Einsatz von Interactive Digital Signage zu erkunden, um ihre eigenen Vorzüge zu finden.
Interaktive Touchscreens bieten Einzelhändlern eine freie digitale Fläche, die sie je nach ihren spezifischen Bedürfnissen nutzen können, sei es für die Darstellung des gesamten Produktportfolios, Werbung am Point of Sale, die Bereitstellung zusätzlicher Informationen - und vieles mehr. Mit Einblicken in die spezifischen Herausforderungen im Store und etwas Kreativität können mit virtuellen Regalen als interaktive Software eine Breite Palette an Lösungen am POS erschaffen werden.
3 Wege, wie virtuelle Regale Ihrem Unternehmen Vorteile bringen.
Optimieren Sie Ihre Kosten, verbessern Sie das Kundenerlebnis und erfinden Sie den Einzelhandel neu.Die Vorteile virtueller Regale lassen sich in drei Bereiche untergliedern.
Virtuelle Regale helfen, Kosten zu optimieren
Virtuelle Regale helfen, das Kundenerlebnis zu verbessern
Virtuelle Regale helfen, das Einkaufserlebnis neu zu erfinden
3 Schritte, die Einzelhändler unternehmen können, Lösungen mit virtuellen Regalen zu integrieren
Take-Aways
Smarte Retail-Technologien wie virtuelle Regale verändern den Point of Sale und ermöglichen es Einzelhändlern, ihre Geschäfte zu digitalisieren. Retailer können innovative Technologien nutzen, um die Nachfrage der Kunden nach aktuellen Inhalten, personalisierter Kommunikation und nahtlosem Omnichannel-Shopping zu befriedigen und Kunden mit einzigartigen, ansprechenden Erlebnissen zu begeistern. Virtuelle Regale und interaktive digitale Technologien können eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, freien Platz im Laden zu schaffen und Online-Einkaufsfunktionen in physischen Geschäften zu ermöglichen.
Über den Autor
Matthias Woggon ist CEO & Co-Founder der eyefactive GmbH. Als Pionier im Bereich Interactive Signage kombiniert eyefactive interaktive Touchscreen Systeme, Software und Technologien wie Objekterkennung zu innovativen Lösungen für Point of Sale, Information und Kollaboration. Mit dem weltweit ersten spezialisierten App Store für großformatige professionelle Touchscreens können Kunden und Partner selbst anpassbare Apps mit individuellen Inhalten und Designs erstellen.